Häufig gestellte Fragen
- Wie funktioniert eine Sitzung mit einem Psychologen?
- Wie lange dauert eine Psychoterapie?
- Ist pharmakologisch / medizinische Intervention vorgesehen?
- Wie oft finden Sitzungen statt?
- Was ist der Unterschied zwischen Psychologe und Psychiater?
- Wann hört die Therapie auf?
- Ist Erfolg garantiert?
- Warum sollte man einen Psychologen aufsuchen?
- Wieviel kostet eine psychologische Sitzung?
- Gibt es ein "richtiges" Alter für eine psychologische Beratung?
Wie funktioniert eine Sitzung mit einem Psychologen?
Man vereinbart einen ersten Termin (Erstgespräch) mit dem ausgewählten Fachmann, um ihn/sie persönlich kennenzulernen und zu beurteilen, ob es einen geeigneten "Fit" gibt, der uns beruhigt und Vertrauen einfloesst (Einstellung, Atmosphäre, Aussehen, Art und Weise usw.) und um alle Fragen stellen zu können, die wir fuer wichtig halten, einschließlich der Frage nach allen Kompetenzen und Spezialisierungen in Bezug auf das Problem, das uns dazu veranlasst hat, ihn/sie zu kontaktieren.
In den nachfolgenden Interviews vereinbaren oder definieren sie gemeinsam:
- Das anzupackende/zu lösende Problem
- Das Ziel, das wir erreichen wollen
- Die erwartete Zeit
- Die Häufigkeit der Sitzungen
- Die Methodik, die vom Fachmann befolgt wird
- Die Gebühr und die Zahlungsweise
Wie lange dauert eine Psychoterapie?
Abhängig von der Methode und der theoretischen Herangehensweise des Fachmanns kann eine Psychotherapie kurz sein (einige Sitzungen), wenn das Problem sehr begrenzt und fokussiert ist und keine umfassende Restrukturierung / Analyse des Klienten erfordert, durchschnittlich (ca. 1 Jahr / 1 Jahr / 1,5 Jahre) oder länger (mehr als 2 Jahre), wenn sich die notwendige Veränderung als schwierig, ermüdend und noch lange Zeit unterstützungsbedürftig erweist.
Ist pharmakologisch / medizinische Intervention vorgesehen?
Definitionsgemäß sieht die Psychotherapie keine pharmakologische Intervention vor, außer in bestimmten zu evaluierenden Fällen, aber diese Intervention kann und muss manchmal für bestimmte Pathologien (Depressionen, Panikattacken, etc.) in Betracht gezogen werden. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass beispielsweise mittlere und hochgradige depressive Erkrankungen besser auf eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Therapie ansprechen. Letzteres muss in Absprache mit dem Psychologen von einem Psychiater verordnet werden.
Wie oft finden Sitzungen statt?
Die Häufigkeit hängt von der Verfügbarkeit des Kunden und der vom Fachmann verwendeten Technik ab.
Was ist der Unterschied zwischen Psychologe und Psychiater?
Der Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie. Er ist wie der Psychologe qualifiziert, eine psychopathologische Diagnose zu stellen und, wenn er in der entsprechenden Liste der Ärztekammer eingetragen ist, eine psychotherapeutische Tätigkeit auszuüben. Es kann auch Psychopharmaka verschreiben.
Wann hört die Therapie auf?
Das Ende der Psychotherapie muss zwischen Klient und Fachmann vereinbart werden, unabhängig davon, ob die gewünschten Ergebnisse erzielt wurden oder (und ich würde sagen, vor allem) wenn die Ergebnisse nicht eintreffen: In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass der Fachmann und der Klient offen und ehrlich die Faktoren diskutieren, die den Fortschritt behindert haben könnten. In manchen Fällen ist es sicherlich angebracht, auch die Intervention eines anderen Fachmanns in Erwägung zu ziehen, mit dem die unterbrochene Arbeit wieder aufgenommen werden kann.
Ist Erfolg garantiert?
Wie bei allen professionellen Dienstleistungen kann das Ergebnis nicht garantiert werden (diejenigen, die es garantieren, müssen von vornherein mit Misstrauen gesehen werden...), denn es hängt nicht nur von der Motivation zum Fortschritt ab (die jedoch unerlässlich ist), sondern auch von vielen Variablen, die nicht unbedingt unter der Kontrolle des Fachmanns und des Kunden stehen. Studien zur Wirksamkeit der Psychotherapie deuten darauf hin, dass:
- 70% bis 95% der Patienten signifikante Verbesserungen und Vorteile von der Psychotherapie hatten
- Die Effektivität der Psychotherapie von ihrer Dauer abhaengt (je länger sie dauert, desto größer ist die Verbesserung). Natürlich wird eine Dauer von nicht mehr als drei bis fünf Jahren in Betracht gezogen, da es sich ansonsten um eine sogenannte "unendliche Therapie" handeln würde
Warum sollte man einen Psychologen aufsuchen?
Wieviel kostet eine psychologische Sitzung?
Je nach Berufserfahrung variiert der Stundensatz derzeit zwischen 40 und 100 Euro. Es gibt auch eine Preisliste, die auf der Website der Psychologenkammer (www.opl.it) eingesehen werden kann.
Gibt es ein "richtiges" Alter für eine psychologische Beratung?
Es gibt kein "richtiges Alter", denn in jeder Lebensphase kann es ein Problem oder Hindernis geben, das unser Wohlbefinden und unsere Selbstbestimmung einschränkt. Einige Probleme sind typisch für die Kindheit oder Jugend, andere für das Erwachsenenalter, andere für das Alter. Es ist wichtig, den "richtigen Fachmann" zu wählen, der deshalb besonders erfahren ist in dem Bereich, in dem das Problem/Pathologie auftritt: Lernen, Schule, Arbeit, Sucht, Neurose, etc.